Dressurturnier  2014 / Teil 3

Weil am Rhein-Haltingen (rewe). Siegerin der S*-Dressur - Prix St. Georges- wurde Jasmin Schaudt vom RFV Herbertingen. Unter neun Startern erzielte die Ehefrau des zweimaligen Dressur-Mannschafts-Olympiasiegers, Martin Schaudt, auf dem zehnjährigen Hannoveraner Lauries Cosmopolitan mit 777 Punkten die beste Wertung.
Zweite wurde Alexandra Mumm-Gerweck mit San Disco vom RC Bretten (768) und erhielt außerdem den Ehrenpreis als erfolgreichste Reiterin von drei Prüfungen. Den dritten Platz mit 753,5 Punkten belegte Julia Vollmer mit De Janeiro vom PS-Team Winterlingen.
Jene reitsportliche Disziplin in der schwierigsten Prüfungsklasse bildete am Sonntagnachmittag beim Reitverein "Dreiländereck" im Haltinger Niederried den Höhepunkt des zweiten Teils des großen Reitturniers.
Nachdem vor zwei Wochen zum Auftakt des zweigeteilten Turniers die Springreiter die Hauptrolle spielten, kamen nun ausschließlich die Freunde des Dressurreitens auf ihre Kosten.
Mit insgesamt 14 Wettbewerben aus nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlichsten Dressurprüfungen, darunter auch für Nachwuchspferde sowie Reitpferdeprüfungen, präsentierte der Reitverein von Freitag bis Sonntag noch einmal ein interessantes und spannendes Turnier.
Die Hauptattraktionen bildeten dabei vier Dressurprüfungen der schwierigsten Klasse S, darunter diesmal auch für junge Pferde, bei denen die Zuschauer hochqualifizierte Reitkunst erlebten. Konzentriert meisterten die Teilnehmer in ihren jeweils siebenminütigen Darbietungen ihre Aufgaben und sorgten damit für eine harmonische Einheit von Reiter und Pferd. Verlangt wurden etwa auf der Geraden jeweils dreimal Galoppwechsel mit drei und vier Sprüngen, Galopp-Pirouetten sowie auch das Traversieren.
Bereits am Freitagabend stand als letzte Prüfung als Qualifikation für die Prix St. Georges-Kür eine solche S*-Dressur auf dem Programm, die mit der höchsten Bewertung von
823,5 Punkten Dr. Susann Konrad auf Siena vom Reitclub Bodenseereiter für sich entschied. Mit 810 Punkten Zweite wurde Silke Ramschütz vom RSV Salemertal auf Damour, gefolgt mit 807 Punkten von Alexandra Mumm-Gerweck auf San Disco vom RC Bretten.
Wenn auch die Zahl der Teilnehmer etwas unter der des Vorjahres lag, kamen dafür aber "super gute Reiter", wie Dressurleiterin Maria-Nella Willi über die diesjährige Besetzung des Wettbewerbes schwärmte.
Den Auftakt bildeten am Freitagvormittag die Prüfungen für Nachwuchspferde, die in der Klasse A Jasmin Schaudt auf San Andreas vom RFV Herbertingen sowie in der Klasse L Claudia Rassmann vom RFV Gedern mit Salazar ebenso gewann wie auch am Tag darauf die Nachwuchspferdeprüfung der Klasse M. Bei der Reitpferdeprüfung siegte Franziska Knoblauch vom RFSV Kirchzarten-Dreisamtal auf La Passion sowie bei der Dressurprüfung der Klasse M* für junge Pferde Julia Elsässer auf Don Primo vom RSZ Hohenzollern.
Zwei weitere auf dem Programm stehenden M-Dressuren am Samstag gewannen jeweils Jasmin Schaudt auf Degas vom RFV Herbertingen sowie jene M-Dressur als Vorbereitungsprüfung für den Oldie-Cup Erika Schwarzkopf vom RFV Göppingen auf Fleur. Erika Schwarzkopf siegte mit gleichem Pferd auch bei der zweisternigen L-Dressur mit Kandarenzaum.
Höhepunkt des Samstages bildete am Abend die Prix St.Georges-Kür. Nach Musik, von den Reiter/innen zusammengestellt nach den jeweiligen Gangrhythmen ihrer Pferde, wurden in dieser Disziplin die für diese Aufgaben ausgebildeten Pferde optimal in Szene gesetzt. Zu klassischen und modernen Instrumentalklängen sowie auch zu bekannten Filmmelodien, wie etwa "Piraten der Karibik", wurden hier unter anderem die Lektionen geritten. Erklärt wurden diese sehenswerten Kürauftritte dem interessierten Publikum von Turnierrichter Kai Knoll.
Recht anspruchsvoll , nach den Höchstanforderungen einer St. Georges-Dressur, gestalteten sich die nach Lektionen (A-Note) und künstlerischer Gestaltung (B-Note) bewerteten, jeweils siebenminütigen Kürauftritte der Teilnehmer. Am besten hob sich hier mit 297,75 Punkten Silke Ramschütz auf Damour vom RSV Salemertal hervor. Die Dressurreiterin aus Salem am Bodensee war mit der selbst ausgebildeten elfjährigen Württemberger-Stute vor zwei Jahren schon einmal Siegerin des Prix St. Georges und der gleichnamigen Kür. Auf den zweiten Platz kam mit 206,88 Punkten Julia Vollmer mit De Janeiro vom PS-Team Winterlingen, gefolgt von Angela Kraut mit Royal Ulan vom RV Balingen (202,38).
Auftakt des Sonntages bildete am Vormittag die S*-Dressur für junge Pferde. Den besten Auftritt mit Degas hatte hier mit 847,5 Punkten Jasmin Schaudt vom RFV Herbertingen. Der zweite Platz ging an Nicole Dreher mit Daily Romance vom TSG Breisgau (797), gefolgt von Cordula Boscher auf Bardolino vom RC Gundelfinden ( 788,5).
Siegerin der anschließenden M*-Dressur und somit Gewinnerin des Oldie-Cups 2014 wurde Erika Schwarzkopf vom RFV Göppingen auf Fleur.