Dressurturnier 2014 / Teil 1
Weil am Rhein-Haltingen (rewe). Im Blickpunkt vieler Pferdefreunde lag am
Wochenende erneut das Reitsportzentrum Lehmann im Haltinger Niederried, wo der
Reitverein "Dreiländereck" den zweiten Teil seines großen, diesjährigen
Reitturniers ausrichtete.
Nachdem vor zwei Wochen zum Auftakt des zweigeteilten Turniers die Springreiter
die Hauptrolle spielten, kamen nun ausschließlich die Freunde des Dressurreitens
auf ihre Kosten.
Mit insgesamt 14 Wettbewerben aus nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlichsten
Dressurprüfungen, darunter auch für Nachwuchspferde sowie Reitpferdeprüfungen,
präsentierte der Reitverein von Freitag bis Sonntag noch einmal ein
interessantes und spannendes Turnier (siehe auch Sportteil).
Die Hauptattraktionen bildeten dabei vier Dressurprüfungen der schwierigsten
Klasse S, darunter diesmal auch für junge Pferde, bei denen die Zuschauer
hochqualifizierte Reitkunst erlebten. Konzentriert meisterten die Teilnehmer in
ihren Darbietungen ihre Aufgaben und sorgten damit für eine harmonische Einheit
von Reiter und Pferd.
Bereits am Freitagabend stand als Qualifikation für den Prix St. Georg eine
solche S-Dressur auf dem Programm, die Dr. Susann Konrad auf Siena vom Reitclub
Bodenseereiter gewann.
Wenn auch die Zahl der Teilnehmer etwas unter der des Vorjahres lag, kamen dafür
aber "super gute Reiter", wie Dressurleiterin Maria-Nella Willi über die
diesjährige Besetzung des Wettbewerbes schwärmte.
Den Auftakt bildeten am Freitagvormittag die Prüfungen für Nachwuchspferde, die
in der Klasse A Jasmin Schaudt auf San Andreas vom RFV Herbertingen sowie in der
Klasse L Claudia Rassmann vom RFV Gedern mit Salazar ebenso gewann wie auch am
Tag darauf die Nachwuchspferdeprüfung der Klasse M. Bei der Reitpferdeprüfung
siegte Franziska Knoblauch vom RFSV Kirchzarten-Dreisamtal auf La Passion sowie
bei der Dressurprüfung der Klasse M* für junge Pferde Julia Elsässer auf Don
Primo vom RSZ Hohenzollern.
Zwei weitere auf dem Programm stehenden M-Dressuren am Samstag gewannen jeweils
Jasmin Schaudt auf Degas vom RFV Herbertingen sowie jene M-Dressur als
Vorbereitungsprüfung für den Oldie-Cup Erika Schwarzkopf vom RFV Göppingen auf
Fleur. Erika Schwarzkopf siegte mit gleichem Pferd auch bei der zweisternigen
L-Dressur mit Kandarenzaum.
Höhepunkt des Samstages bildete am Abend die Prix St.Georges-Kür. Nach Musik,
von den Reiter/innen zusammengestellt nach den jeweiligen Gangrhythmen ihrer
Pferde, wurden in dieser Disziplin die für diese Aufgaben ausgebildeten Pferde
optimal in Szene gesetzt. Zu klassischen und modernen Instrumentalklängen sowie
auch zu bekannten Filmmelodien, wie etwa "Piraten der Karibik", wurden hier
unter anderem die Lektionen geritten. Erklärt wurden die sehenswerten
Kürauftritte dem interessierten Publikum von Turnierrichter Kai Knoll.
Recht anspruchsvoll gestalteten sich die nach Lektionen (A-Note) und
künstlerischer Gestaltung (B-Note) bewerteten, jeweils siebenminütigen
Kürauftritte der Teilnehmer. Verlangt nach den Höchstanforderungen einer St.
Georges- Dressur wurden etwa Galoppwechsel mit drei und vier Sprüngen, halbe
Galopp-Pirouetten sowie das Traversieren.
Am besten gelang dies Silke Ramschütz auf Damour vom RSV Salemertal. Die
Dressurreiterin aus Salem am Bodensee wurde mit der selbst ausgebildeten
elfjährigen Württemberger-Stute bereits vor zwei Jahren schon Siegerin des Prix
St. Georges sowie der gleichnamigen Kür.
Auf den zweiten Platz kam Julia Vollmer mit De Janeiro vom PS-Team Winterlingen,
gefolgt von Angela Kraut mit Royal Ulan vom RV Balingen.
(Über den weiteren Verlauf des Sonntags und der S-Dressur um den Prix St. Georg
als Höhepunkt berichten wir noch).